Nachholbedarf beim Mittelstand

Wie so oft kann man feststellen, dass gerade Konzerne und grosse Unternehmen auch bei der konsequenten Digitalisierung vorangehen. Das hat einerseits sicher damit zu tun, dass diese die Kosten leichter tragen können als kleine und mittelständische Unternehmen. Es mag aber auch daran liegen, dass Familienbetriebe eher traditionell aufgestellt sind und sich deutlich mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren als auf eine Veränderung der Struktur oder der Prozesse des Unternehmens.

Drei junge Menschen in der Holzwerkstatt

Fest steht: Die Digitalisierung ist eine Zukunftsinvestition und kann auch nicht mal eben so nebenher betrieben werden. Fest steht aber auch: Wer mittelfristig nicht mit geht, wird auf der Strecke bleiben.

Wer Entwicklungen nicht rechtzeitig erkennt, kann durchaus langsam Marktanteile verlieren, ohne zu bemerken, woran es liegt, bis es plötzlich zum schnellen Ende kommt. Beispiele dafür gab es etwa bei klassischen Versandhändlern mit Schwerpunkt Telefonverkauf und Katalogen, die den Aufbau eines Onlinegeschäfts verschlafen hatten.

Stellenwert der Digitalisierung
Die Notwendigkeit, sich einer Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen ernsthaft zuzuwenden, ist also gegeben. Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Kosten sind keine Kleinigkeit. Während Grosskonzerne sich schon einmal den Luxus von Fehlinvestitionen leisten können, müssen mittelständische Unternehmen genau kalkulieren. Es kommt also darauf an, mit einer guten Planung klare Schwerpunkte zu setzen und erst einmal nur die wirklich sinnvollen Schritte zu gehen.

Einerseits spielt das Ziel eine Rolle, welches erreicht werden soll. Steht die Optimierung von Produktionsprozessen im Vordergrund oder die effizientere Kommunikation mit Kunden?

Und wie sieht es mit der grundsätzlichen Aufstellung des Unternehmens intern und extern aus? Im Zweifelsfall macht eine Unterteilung der möglichen Schritte zur Digitalisierung des eigenen Unternehmens in mehrere Stufen Sinn.

Die grundlegende Struktur steht in der Regel am Anfang. Ein professioneller Internetauftritt und entsprechende Kommunikationsmöglichkeiten (E-Mail-Verkehr usw.) sind hier die wichtigsten, aber nicht einzigen Punkte.

Die interne Organisation zwischen Abteilungen, Mitarbeitern und ggf. auch Filialen und Zweigstellen kann sich daran recht gut anschliessen.

Während diese beiden Kriterien wohl die meisten Betriebe gemeinsam haben, hängen weitere Stufen sehr von der Branche und dem jeweiligen Geschäftsfeld ab.

Marktbefragungen zeigen, dass Schritte hin zur Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen wohl vor allem die erste der genannten Stufen umfassen. Besonders stark vertreten sind Banken und Versicherungen ebenso wie Unternehmen der Informations-und Kommunikationsbranche, was natürlich naheliegend ist.

Neben den unterschiedlichen Technologien wie etwa Cloud Computing, digitale Plattformen, den Einsatz von KI und anderen sind Massnahmen zur IT-Sicherheit von enormer Bedeutung. Gerade kleinere Familienunternehmen neigen dazu, diesen Punkt zu unterschätzen, wie manche Studien belegen. Die Zeiten werden wohl leider nicht sicherer und damit wird auch dieser Punkt in Zukunft definitiv an Bedeutung gewinnen.

Mitgehen statt untergehen?
Um zu den eingangs erwähnten Beispielen zurückzukommen. Wie diese durchzieht auch die Digitalisierung nicht nur die Wirtschaft, wie etwa die Einführung von Produktionsstrassen. Sie umfasst alle Lebensbereiche, sowohl in privaten Haushalten, in öffentlichen Institutionen und eben allen Bereichen der Gesellschaft. Wer sich nicht plötzlich isoliert von den anderen Wirtschaftsteilnehmern wiederfinden möchte, sollte den Anschluss also nicht verpassen.

Gerade im KMU-Bereich können spezifische, intelligent umgesetzte Digitalisierungsprojekte grossen Mehrgewinn erzeugen. Sicherlich ist es ratsam, erst mit kleineren Arbeitsabläufen zu beginnen. Das könnten z. B. die Digitalisierung der Eingangspost sein oder ein geschickt aufgesetztes Vertragsmanagement. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, zeitaufwändige Routine-Abläufe so zu optimieren, dass sie vollkommen automatisch im Hintergrund ablaufen und bei Bedarf sogar neue Workflows anstossen.

Die Digitalisierungsspezialisten von Graphax haben bereits zahlreiche Projekte in der Schweiz erfolgreich umgesetzt und verfügen über eine grosse Erfahrung. Sie kennen die Bedürfnisse des Schweizer KMU und geben Ihnen gerne Beispiele, auch aus Ihrer Branche.

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