Die ClimatePartner-Zertifizierung: Ein neues Level im Klimaschutz

ClimatePartner-zertifizierte Unternehmen oder Produkte, das bedeutet: die Treibhausgasemissionen wurden berechnet, Reduktionsziele definiert, Reduktionen kontinuierlich umgesetzt, Klimaschutzprojekte finanziert und transparent darüber kommuniziert. Über das Label ClimatePartner-zertifiziert und die zugehörige individuelle Climate-ID-Webseite werden alle fünf Schritte transparent.

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Fünf Schritte zum Klimaschutz

1. Carbon Footprints berechnen

Für die CO2-Bilanz eines Unternehmens, den sogenannten Corporate Carbon Footprint (CCF), werden Emissionsquellen nach Scope 1, 2 und 3 erfasst. Die Berechnung des Corporate Carbon Footprints zeigt auf, wo und in welcher Höhe in einem Unternehmen Emissionen entstehen, und bildet die Basis für Reduktionen. Die Berechnung des Corporate Carbon Footprints bereitet einer Organisation auf die Anforderungen der CSRD vor und bildet die Grundlage für eine Klimaschutzstrategie.

Bei der Berechnung eines Product Carbon Footprints (PCF) wird der gesamte Lebenszyklus eines Produkts berücksichtigt, einschliesslich der Herstellung und Entsorgung. Die CO2-Bilanz von Produkten ermöglicht ein tieferes Verständnis von Lieferketten und hilft dabei, die Emissionen einzelner Produkte innerhalb der Lieferketten zu identifizieren.

  • Gemeinsam mit ClimatePartner haben wir unseren Corporate Carbon Footprint (CCF), also den CO2-Fußabdruck unseres Unternehmens berechnet. Die Kalkulation basiert auf den führenden Standards des Greenhouse Gas Protocol und den internationalen Normen der ISO.
  • Dieser beinhaltet alle Emissionen aus Scope 1 und 2 sowie die meisten Emissionen aus Scope 3. Unter Scope 1 fallen Emissionen aus eigenerzeugter Wärme und Kälte sowie dem Fuhrpark. Unter Scope 2 fallen Emissionen aus eingekaufter Wärme, Strom und Kälte. Scope 3-Emissionen sind indirekte Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette.

2. Reduktionsziele setzen

Basierend auf den Erkenntnissen aus dem Carbon Footprint werden Reduktionziele für die jeweilige Zertifizierungskategorie definiert. Diese geben den Weg für eine kontinuierliche Reduzierung vor und verpflichten die Unternehmen zu messbaren Anstrengungen. Auch die Unternehmen, die ausschliesslich auf Produktebene ClimatePartner-zertifiziert sind, setzen sich zusätzlich mindestens ein unternehmensbezogenes Reduktionsziel.  

Neben der Höhe der CO2-Emissionen zeigt uns unser CCF, wo diese hauptsächlich entstehen bzw. wo wir Emissionen vermeiden und reduzieren können. Dazu definieren wir Reduktionziele und leiten aus diesen Reduktionmassnahmen ab.

Scope 1 und 2-Emissionen

Scope 1-Emissionen umfassen alle Emissionen, die entweder direkt vom Unternehmen erzeugt werden oder unter direkter Kontrolle des Unternehmens stehen, wie zum Beispiel Treibstoff für Firmenfahrzeuge. Scope 2-Emissionen sind indirekte Emissionen, die durch den Kauf von Energie entstehen, wie z.B. Strom.

Scope-3-Emissionen

Scope-3-Emissionen stammen von allen Unternehmensaktivitäten, die nicht direkt unter dessen Kontrolle stehen, zum Beispiel Pendelverkehr der Mitarbeitenden und Geschäftsreisen sowie Aktivitäten, die entlang der Wertschöpfungskette des Unternehmens stattfinden.

3. Reduktionsmassnahmen

Aus den Reduktionszielen werden passende Reduktionsmassnahmen zur Vermeidung und Reduzierung von Emissionen abgeleitet. Massnahmen, wie zum Beispiel die Umstellung auf Ökostrom, die Einführung von Energiesparprogrammen oder nachhaltigen Mobilitätskonzepten werden kontinuierlich umgesetzt. Die regelmässige Aktualisierung der Carbon Footprints gibt den Überblick über Erfolge bei der Reduktion und macht weitere Stellschrauben sichtbar.  

Unseren Reduktionszielen entsprechende Reduktionsmassnahmen haben wir eingeführt und setzen diese kontinuierlich um. Ausserdem aktualisieren wir unseren CCF jährlich. So behalten wir den Überblick über unseren Erfolg bei der Reduktion und erkennen weitere Stellschrauben.

Green Energy - Mit dem Umzug unseres Unternehmens in den Eco-Park in Spreitenbach, erfüllen wir ein wesentliches Reduktionsziel. Der gesamte Energiebedarf am neuen Hauptsitz wird durch erneuerbaren Strom gedeckt.

Mobilität - Um die Bedürfnisse unserer Kunden decken zu können, ist eine hohe Mobilität notwendig. Die ohnehin verbrauchsarme Fahrzeugflotte wird sukzessive durch emissionfreie Fahrzeuge ersetzt. Das heisst: neu zu beschaffende Fahrzeuge verfügen ausnahmslos über einen Hybrid-Motor oder sogar über einen voll elektrifizierten Antrieb.

Gerätebetreuung mittels Fernwartung - Wann immer möglich, versuchen wir Kundenprobleme mittels Fernwartung zu lösen. Wir vermeiden dadurch einen Besuch vor Ort und lassen dadurch Emissionen gar nicht erst entstehen.

4. Klimaschutzprojekte finanzieren

Aufgrund noch fehlender Technologien bleiben in der Regel Emissionen übrig, die aktuell noch nicht vermieden oder reduziert werden können. Durch die finanzielle Unterstützung von Klimaschutzprojekten können Unternehmen auch für diese Emissionen Verantwortung übernehmen. 

Klimaschutzprojekte sparen nachweislich CO2-Emissionen ein oder binden diese aus der Atmosphäre – etwa durch Aufforstungsmassnahmen oder den Ersatz klimaschädlicher Technologien. Sie fördern ausserdem die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele der UN (Sustainable Development Goals), wie zum Beispiel die Bekämpfung von Armut oder die Verbesserung der Lebensbedingungen in Schwellen- und Entwicklungsländern.  

Es bleiben jedoch immer Emissionen übrig, die wir aktuell nicht vermeiden können. Für diese Emissionen übernehmen wir Verantwortung, indem wir ein international zertifiziertes Klimaschutzprojekt aus dem ClimatePartner-Portfolio finanziell unterstützen:

Zu den Klimaschutzprojekten

Klimaschutzprojekte sparen nachweislich CO2-Emissionen ein – etwa durch Aufforstungsmaßnahmen oder den Ersatz klimaschädlicher Technologien. Außerdem fördern sie die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele der UN (Sustainable Development Goals), wie zum Beispiel die Bekämpfung von Armut oder die Verbesserung der Lebensbedingungen in Schwellen- und Entwicklungsländern.

5. Transparenz

Mithilfe des ClimatePartner-Labels und der zugehörigen kundenspezifischen Climate-ID-Webseite machen Unternehmen ihre Klimaschutzstrategie und ihre Erfolge im Klimaschutz transparent. Die Climate-ID-Webseite zeigt, was in jedem der Schritte erreicht wurde. So erhalten Verbraucher, Geschäftspartner oder Interessierte den Überblick darüber, wo das Unternehmen im Klimaschutz konkret steht.  

Über das Label ClimatePartner-zertifiziert und die zugehörige Climate-ID-Webseite können Sie unsere Zertifizierung transparent nachvollziehen: 

Clima-ID Website

Dort erfahren Sie u.a. welche Kategorie zertifiziert ist, welche CO2-Emissionen wir in welchem Zeitraum und in welcher Höhe berücksichtigen, zu welchen Zielen zur Senkung von Emissionen wir uns verpflichten, welche Reduktionsmaßnahmen wir dazu umsetzen sowie mehr zu den Klimaschutzprojekten, die wir finanzieren. 

Unsere Klimaschutzprojekte

Klimaschutzprojekte leisten einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der globalen Erwärmung, indem sie nachweislich Treibhausgase einsparen. Das kann etwa durch Waldschutz, Aufforstung oder den Ausbau erneuerbarer Energien erfolgen. Zusätzlich fördern Klimaschutzprojekte eine nachhaltige Entwicklung in den Projektländern, zum Beispiel indem sie die Versorgung mit sauberem Trinkwasser verbessern oder indem lokale Infrastrukturen ausgebaut werden, Arbeitsplätze entstehen oder die Biodiversität erhalten bleibt. 

 Ein weltweit anerkannter Maßstab, um solche positiven Effekte zu messen, sind die 17 Ziele der UN für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Sie reichen von Armuts- und Hungerbekämpfung, Bildung oder Arbeitsplätzen bis hin zur Verbreitung sauberer und erschwinglicher Energie. Jedes zertifizierte Klimaschutzprojekt im ClimatePartner-Portfolio trägt zu mehreren dieser Ziele bei, wir weisen sie jeweils einzeln in der Projektbeschreibung aus. Manchmal ist der zusätzliche Mehrwert sogar so groß, dass es sich im Kern eigentlich um Projekte der Entwicklungszusammenarbeit mit Klimaschutzwirkung handelt – und nicht umgekehrt. 

Für die globale Treibhausgaskonzentration und den Treibhauseffekt ist es unerheblich, an welchem Ort auf der Erde Emissionen verursacht oder vermieden werden, da sich Treibhausgase wie CO2 gleichmäßig in der Atmosphäre verteilen und die Treibhausgaskonzentration somit überall auf der Erde in etwa gleich ist. 

Aktuelle Klimaschutzprojekte

Projekt 1 - Naturschutz- und Biodiversität

Dieses Kombiprojekt trägt zur Finanzierung eines zertifizierten Klimaschutzprojekts bei und unterstützt zusätzlich den Naturschutz in der Schweiz. Pro Tonne CO2, die durch den Beitrag über ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt eingespart wird, fließt ein Förderbetrag an die Forstbetriebe Frenkentäler, um Naturschutz- und Biodiversitätsprojekte zu unterstützen.

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Projekt 2 - Schulung lokaler Akteure in Brasilien

Wälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten, beherbergen eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für alle Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen.

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Projekt 3 - Ausbau erneuerbarer Energie in Asien

Auch auf dem asiatischen Kontinent wächst die Nachfrage nach erneuerbaren Energien. Klimaschutzprojekte generieren notwendige Ressourcen, um den Ausbau der nachhaltigen Technologien voranzutreiben.

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